Der Winter steht vor der Tür und somit auch ein Kreis, der sich schließen darf. Und nein, ich meine damit nicht das Jahr (denn es fühlt sich für mich stimmiger an, mit dem astrologischen Jahresrhythmus zu gehen, so dass Neujahr erst im März beginnt). Aber die Membership 2024 neigt sich langsam aber sicher dem Ende zu. Es ist die Zeit der Einkehr und Ruhe, die ich mir gerne mehr erlauben würde, aber innerlich fühle ich mich immer wieder getrieben und lande immer wieder in der Dauerschleife aus Selbstzweifeln und Prokrastination. Wie eine zerstörte Schallplatte, die immer wieder denselben Text abspielt und manchmal passiert es so unbemerkt, so dass wenn ich sie plötzlich laut werden lasse und ausspreche, selbst noch überrascht bin über diesen Anteil der kleinen Anna.

Und weißt du was? Auch das darf ich mir erlauben. Ich weiß, dass ich eine gute Mama bin für mein Kind, aber eben auch für das kleine Mädchen in mir, das in ihrem Leben, sehr wenig Kind sein durfte. Zumindest so, wie ich es mir für mein Kind wünsche. Während ich kurz davor bin, meinen inneren Winter zu begrüßen, freue ich mich schon darauf, dass es danach emotional wieder leichter wird und ich auch im neuen Zyklus ankomme (vermisse etwas meinen, dem Mondzyklus taggenauen angepassten Zyklus).

Um etwas mehr Wärme zu fühlen und wieder in meinen Körper zu kommen, war ich die Tage in der Sauna. Das ist einer der wenigen Ort, an dem ich meistens sehr gut entspannen kann. Ich sauge mit allen Sinnen auf, finde Ruhe, empfange den Aufguss, atme durch, rieche die göttlichen Aromen, genieße Essen für die Seele, führe nährende Gespräche über Astrologie mit meiner Freundin, liebe es ausgiebig und entspannt zu duschen, nur mal Anna zu sein, den Kontrast zwischen kaltem und warmen Wasser zu fühlen- SANUS PER AQUAM (SPA) eben, gesund durch Wasser und ich liebe es, dass es mir gelingt mein Telefon im Schließfach zu lassen und wirklich präsent im hier und jetzt zu sein. Es gab bereits Zeiten, da habe ich das monatlich gemacht, was sage ich da, während der Saison sogar wöchentlich. Tja und dann kam C und ich wurde Mama und die lieb gewonnene Tradition ist eingeschlafen. Tatsächlich habe ich es im Frühjahr sogar in meine Ausrichtung geschrieben, die ich aber seit dem Herbst vernachlässigt habe und aktuell ist es noch eine Saunaauszeit pro Jahreszeit und umso mehr ist mir diese Me-Time heilig. Mein geheimer Wunsch ist es wegzufahren in den Schnee und es mir dann in einer Holzhütte mit Blick auf die Berge, in einer privaten Sauna gut gehen zu lassen.

Nun saß ich also nach dem Aufguss mit ein paar Frauen draußen unter dem bewölkten Himmel und lauschte dem angeregten Schnattern. Als es mir zu viel wurde, habe ich die Intention gesetzt, dass allen Frauen, die sich so lebhaft in Gesprächen befanden, Wurzeln in die Erde wachsen, sie so geerdet (liebe dieses Tool so sehr) und es wurde endlich wieder ruhiger. Stille des Moments. Genuss. Einfach sein. Wie gut das tat. Gut im Event-Aufguss mit Videos aus Herr der Ringe und Baywatch- ja eine wilde Kombination- ist mir das nicht mehr so gut gelungen, ich war aber auch gut abgelenkt von den eher sonderbaren Tanzkünsten des Sauna-Mitarbeiters, der es uns Ladies (es war Damentag) ordentlich einheizen wollte und vor allem von den Schauspielern, die durch ihre männliche Präsenz auf dem Bildschirm uns scheinbar noch mehr zum Schwitzen bringen sollten? Das ist jedenfalls mein einziger Kritikpunkt an meiner Lieblingssauna der Stadt, sie haben einen Kinosaunaraum. Schon mal so etwas erlebt?

Jedenfalls durfte ich mich diese Woche wieder daran erinnern, dass das Leben zyklisch verläuft und mich dem hingeben, dass ich auch wieder einiges loslassen darf an Anspruch an mich, immer mehr von mir zu verlangen z.B. Ich habe weitere Schritte gemacht, um meine Wohnung auszumisten, meine Wohnungsbewerbungsunterlagen und Suchaufträge auf Vordermann gebracht, bin zu Verabredungen mit Menschen, die ich lange nicht gesehen habe, gehetzt und habe auch wieder Dinge abgesagt und aufgeschoben, mich über mich selbst geärgert und auch über mich selbst gelacht und habe nochmal weitere blinde Flecken von mir angeschaut, nochmal mehr in jeglicher Hinsicht meinem Prozess Raum gegeben, loszulassen, was dieses Jahr endgültig enden darf- wie eine Zwiebelschicht, die sich lösen darf, Schicht für Schicht. Und die Augen tränen, es schmerzt immer noch, aber es führt kein Weg daran vorbei. Ich habe mir diese Woche seit langem wieder erlaubt zu weinen. Glaube ich habe seit dem PEACE Retreat noch nicht wieder geweint, was für mich früher ungewöhnlich wäre, da ich täglich geweint habe und gar kein anderes Ventil hatte für meine Gefühle, die mich überrollten.

Und auch wenn es immer noch weh tut, zu erkennen, dass ich für so viele Jahre in einer Beziehung feststeckte, die absolut ungesund war und die ich genauso gelernt habe als Kind, ist es immer noch schwer, mich räumlich zu trennen und diesen Schritt ins neue Leben zu wagen. Ganz egal, welche Gründe ich im Außen dafür nenne und sehe, seien es die finanziellen, unsere Tochter oder oder; Fakt ist, es ist überaus dringend notwendig. Und genau das ist es vielleicht auch, was ich zugeben darf, ich schäme mich, ich habe Angst, ich bin traurig und ich habe in meinem Leben, immer noch Probleme damit, für mich und meine Bedürfnisse einzustehen und gleichzeitig, bin ich täglich auch überfüllt mit Dankbarkeit und Liebe für mein Leben, meine Tochter, meine Gesundheit, mein Zuhause, alle Menschen, die in meinem Leben sind und waren, meinen Weg hierher, meine Begegnung mit Rosa, meine Entscheidungen und den Frieden in mir.

Umso mehr berührt es mich, mich daran zu erinnern, dass genau heute vor 7 Jahren, der Tag war, an dem ich den ersten großen, so richtig bewussten Schritt gemacht habe für mich. Damals bin ich schweren Herzens in die Klinik gegangen, habe mein Leben und Alltag auf Pausetaste gedrückt und endlich wirklich hingesehen, angefangen all die kaputten Scherben aufzusammeln. Das war die Geburtsstunde meiner Lebensvision, ich begab mich auf den Weg zu meinem Herzen und dem Warum meiner Seele, zu mehr Bewusstsein, Spiritualität und den Antworten auf meine Fragen. Es ist zwar nicht so, dass ich nicht schon vorher solche Wendepunkte hatte und Therapien gemacht habe und vieles ausprobiert hatte. 2015 nach der Trennung von meinem damaligen Partner befand ich mich in einem so dunklen schwarzen Loch, dass ich ebenfalls gegangen bin. Aus meiner damals ersten eigenen Wohnung, nach Südamerika, aber das ist eine andere Geschichte. Aus Dunkelheit wurde Licht und es war der erste Schritt in den Geburtskanal einer Anna, die mehr aus ihrem Leben machen wollte, außerhalb von Drama und Überleben. Gleichzeitig habe ich jedoch meine Beziehung zu meinem Mann beinahe ohne Pause dazwischen begonnen, weil ich es nicht ausgehalten habe, allein diesen Weg zu gehen. Diese Beziehung war dann genauso nach kurzer Zeit wie alle davor in der Krise. Damals haben wir nochmal die Kurve bekommen. Damals dachte ich, ich wäre allein schuld, krank und sah nur noch den Ausweg der Klinik.

Dieses Mal ist es anders. Dieses Mal bin ich so über mich selbst und meine Vorfahrinnen gewachsen, so dass ich weiß, es gibt keine Kurve mehr zu bekommen. Und an mir ist auch nichts falsch, ich bin auch nicht krank. Egal wie sehr ich Angst habe und auch wenn es länger dauert und schwerer ist, bleibe ich bei meiner Entscheidung. Auch wenn mich gefühlt niemand versteht, auch wenn es anders wirkt, als es ist. Und ja, es ist ein Thema, was sich durch dieses Jahr zieht wie ein zähes Kaugummi und vielleicht wartest du auch schon bereits ungeduldig oder genervt darauf, dass ich endlich diesen Schritt gehe und hier mitteile, dass ich eine neue Wohnung gefunden habe. Du wirst es direkt erfahren, versprochen, meine Liebe. Und zwar im Frühjahr 2025, zum Neubeginn des Befreiungsjahres.

Denn nun kann ich dir voller Vorfreude verkünden, dass ich auch das nächste Membership-Jahr mit meinem Blog hier begleiten darf, ungeschönt und ehrlich, wie du mich kennst, höchstens nicht zu tief gehend, an den Stellen, bei denen es wichtig ist, andere Menschen und ihre Privatsphäre öffentlich zu schützen und ich bin schon sehr gespannt, wie sich alles im nächsten Jahr entwickeln wird. Rosa sagte zu mir, ich sei das Herz der Membership, eine andere Teilnehmerin schickte mir herzzerreißende Worte zu meinem letzten Blogbeitrag, eine andere wiederum schreibt mir jedes Mal etwas, nachdem ich den Blog veröffentliche und diese Worte schenken mir so viel Zuversicht, mich hier zu zeigen und zu öffnen. Ich glaube, das Herz der Membership bin nicht ich, sondern das sind wir alle zusammen. All die mutigen Frauen, die sich auf diesen Weg machen, ihre Gefühle nicht mehr wegdrücken, hinschauen und sich erlauben, groß zu träumen und diese Träume Wirklichkeit werden zu lassen.

Da fällt mir glatt noch ein, ich habe noch gar nicht erwähnt, dass ein paar Frauen der Community aus Hamburg und Umgebung es sogar geschafft haben, sich diese Woche live und in Farbe zu treffen! Die Membership Community wächst und wird immer größer und dennoch entstehen immer wieder besondere, tiefe Verbindungen und es ist und bleibt einfach die tollste Community, die man sich vorstellen kann. Und damit dieser Text dich heute wirklich absolut authentisch erreicht, werde ich ihn auch nicht mehr durch chat gpt jagen, sondern genau so lassen, wie er aus meiner Feder geflossen bzw. aus den Tasten der Tastatur geschossen kam.

Dieses Jahr Trust & Flow Membership hat mich gelehrt, wieder auf mich und meine Herzensstimme zu vertrauen und mich an meinen unerschöpflichen Widder-Mut erinnert. Wie ein Phönix aus der Asche. Wenn ich nur wenigstens eine Frau, die das hier liest, dazu empowern kann, ebenfalls für sich loszugehen und dieses Feuer des Lebens zum Leuchten zu bringen, auch wenn es lange dauert, die kleine Flamme größer werden zu lassen und das Feuer zu entfachen, habe ich meine Mission erfüllt.

Sag mal, du Herz, sehen wir uns in der nächsten Season der Trust & Flow Membership? An dieser Stelle kannst du dir gerne die Zeilen des Songs: „The Spirit ist Calling“ von Jon Henrik Fjällgren in Erinnerung rufen oder direkt anmachen und falls du nicht sowieso schon angemeldet bist, hier rüber springen und einen Blick darauf werfen, was dich alles im neuen Membership Jahr 2025 Grandioses und Großartiges erwartet: https://rosa-koppelmann.de/membership. Die unglaubliche und wundervolle Rosa hat sich wieder so einiges an genialen Specials und Themen für uns überlegt.

Und nun wünsche ich dir nur noch einen wunderbaren, besinnlichen 2. Advent. Vielleicht erinnerst du dich an meine Zeilen, wenn du heute deine Kerzen anzündest.

In Liebe und bis zum nächsten Mal, deine Anna.

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Die Membership für die Queens, die bereit für den gigantischen Durchbruch ihrer Schöpferkraft sind!